Wofür brauchen Unternehmen einen Nachhaltigkeitsbericht?

 

Ein Nachhaltigkeitsbericht lässt sich nicht einfach aus den Ärmeln schütteln und bedarf mehr als gutgemeintem Marketing und Kommunikation.

Denn Nachhaltigkeit umfasst nicht nur gängigen Themen, wie die CO2-Bilanz sondern betrifft viel mehr Bereiche in Unternehmen. Nachhaltigkeit ist zu einem breiten Überbegriff für umweltbewusstes und soziales Handeln geworden. Daher muss auch bei der Verfassung eines Nachhaltigkeitsberichtes das Thema ganzheitlich betrachtet werden. Das bedeutet es dürfen alle für das Unternehmen relevanten ESG-Themen (Environment, Social, Governance) auf den Tisch, die einen Bezug zum Kerngeschäft haben. Hierbei finden sich neben Klima- und Umweltaspekten auch Themen wie Energieverbrauch und Mobilität, betriebliche Gesundheitsvorsorge, Arbeitsplatzergonomie oder Work-Life-Blend.

 

Fünf Schritte für einen guten Start

  • Eine Taskforce aus den verschiedenen Bereichen gründen, welche sich mit Nachhaltigkeit befassen sollten: HR, Legal, Projektmanagement, Sales, Marketing etc.
  • Greenwashingfallen können vermieden werden, indem man sich substanziell mit dem Thema auseinandersetzt.
  • Mit Kreativität allein ist es nicht getan. Die Konzeption eines Nachhaltigkeitsberichtes sollte nicht allein im Marketing angesiedelt sein.
  • Stattdessen sind Expert:innen gefragt und sollten an Board geholt werden, denn es ist ein ordentliches Maß an Know-How gefragt, um die relevanten Themen auf den Punkt zu bringen. Beispielsweise bedarf es einer Wesentlichkeitsanalyse sowie einer ausgiebigen Recherche der Daten und Fakten. Ein ganzheitlicher und systematischer Ansatz ist daher Voraussetzung.
  • Für die Erstellung von Nachhaltigkeitsberichten gibt es verschiedene internationale Berichtsstandards wie beispielsweisie die Global Reporting Initiative (GRI) oder den Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK), an denen man sich orientieren kann.